Galerie Orangerie Heiligendamm 2019 / 2020

Sommerausstellung Juni 2019 – Januar 2020 – Herzlichen Dank an Franz Kröger und das Grandhotel Heiligendamm

Seit 2014 zeigt in der „weißen Stadt am Meer“ die Galerie Orangerie zeitgenössische Kunst und Arbeiten aus den letzten 100 Jahren Kunstgeschichte. Galerist Franz N. Kröger versammelt im Orangeriegebäude des Grand Hotels Heiligendamm internationale Namen sowie regionale Künstler. Dazu zählen Pablo Picasso, Salvador Dalí, Paul Klee, Andy Warhol, Armin Mueller-Stahl und Günter Grass, außerdem Markus Lüpertz, Werner Tübke, Günther Uecker, Feliks Büttner oder Malte Brekenfeld. Die Hauptwerke, Gemälde und limitierte Grafik-Serien können käuflich erworben werden und sind hier in schöner klassizistischer Umgebung präsentiert.

Neue Ausstellung 13. Juli bis Oktober 2019:
„Eternal Blue“
Jens-Christian Wittig

Das „ewige Blau“, weite Farbräume und Transformationen liegen vielen Arbeiten von JCW zu Grunde. In Heiligendamm werden maritime Motive, Superpanoramen aus Kapstadt, urbane Transformationen aus Shanghai, Hamburg und Dresden, die Farben Nordafrikas aus Marokko und neue Engelsgesichter – als Symbole der Vorausschau auf den immerwährenden Wandel zu sehen sein.  
Blau ist unter anderem, aber nicht nur die Farbe des Meeres. „Caspar David Friedrich hat sehr schön präzisiert, dass Blau einmal die Unendlichkeit der Ferne, des Universums enthält, und zum anderen die Unendlichkeit des eigenen Ichs, des Unterbewusstseins“, so Jens-Christian Wittig im Gespräch.

Seine Arbeiten sind auf exklusive, kleine Auflagen limitiert. Die Galerie Orangerie zeigt die erste Ausstellung des Künstlers im Norden. In Deutschland war Jens-Christian Wittig bislang in u.a. auf  Schloss Ettersburg, Weimar mehrfach in Dresden z.B im Kulturpalast zu sehen. Gerade zurück von der Art New York, aktuell die Ausstellungseröffnung in Heiligendamm, sind weitere Kunstshows in den USA bis zur Art Miami im Dezember in Vorbereitung. 


Zwischen Fotografie und Malerei
Die sich rasant entwickelnden neuen digitalen Technologien beschäftigten den Künstler seit langem. Mehr und mehr bindet er diese in seine Projekte ein und nutzt sie als Werkzeug für seine Arbeit wie einst Bleistift, Feder und Pinsel. In digitalen Bild-Transformationen erarbeitet er sich mit neuen Mitteln spezifischen Bildwelten und führt die klassisch erlernten künstlerischen Seh- und Sichtweisen im digitalen Zeitalter fort.

In aufwändigen und auch langwierigen digitalen Prozessen entsteht seine eigenständige Ausdrucksform. Wittigs Arbeiten greifen zwar auf fotografische Mittel zurück, sind aber von der Fotografie mittlerweile weit entrückt. Sein Ausgangsmaterial dekomponiert Wittig, fügt und überlagert es neu und vielschichtig – wie einst in der Lasurmalerei – und formt so kreativ seine Bildaussagen. Vielfach ist die Nähe zu malerischen Elementen und sophistischen grafischen Effekten zu erkennen. Die Tiefe, Leuchtkraft und Farbspektren seiner Bilder sind aber – so wird kommentiert – durch Malerei und Grafik im klassischen Sinne kaum noch zu erreichen.


 „Bei Jens-Christian Wittig gefällt mir besonders diese moderne Auffassung, mit Material umzugehen. Die mittels digitaler Metadaten geschaffene Ästhetik hat eine sehr positive Ausstrahlung, sie ist publikumsnah und trotzdem abstrakt. Sie hat immer etwas Lebendiges, etwas Erkennbares. Kunst darf auch schön sein, und Wittig bietet dieses gesamte Spektrum.“
  Franz N. Kröger, Kunst- und Kulturwissenschaftler 




Man kann in der digitalen Bildwelt in ein völlig neues Spektrum von Kunst einsteigen.“
Jens-Christian Wittig im Interview

Hat Ihre Kunst etwas mit Manipulation zu tun?
Wenn man unter Manipulation eine Transformation versteht, dann stimmt das. Alles was man tut und wahrnimmt, lässt sich heute digital darstellen und transformieren. Was ich mache, ist auch keine Fotografie mehr. Es ist eine Brücke zwischen Fotografie und Malerei. Was dabei herauskommt, sieht oft sehr malerisch aus, hat tiefe Farbräume und Details, die man mit Malerei gar nicht mehr darstellen kann. 

Ist auch etwas wie technisches „Geheimwissen“ dabei?
Jede Kunst braucht ihr Handwerk, jeder Maler hatte seine Geheimnisse, wie er die Farben gemischt hat, wie er seine Komposition aufbaut. Es gibt natürlich gewisse Regeln in der klassischen Malerei, die ich damals auch studiert habe. Im Grunde genommen mache ich nichts anderes als ein Maler: Man legt Schichten von Informationen, Farben und Strukturen übereinander und lässt sie sich gegenseitig durchdringen. Aber egal welchen digitalen Modus man anwendet, es hat immer mit künstlerischem Sehen zu tun. Der klassische Leidensweg des Künstlers bleibt der Gleiche, es bleibt alles ein kreatives Abenteuer.

War das ein Prozess über viele Jahrzehnte oder hat sich das sehr früh herauskristallisiert?
Ich habe mich schon als Student sehr viel mit Fotografie beschäftigt und Ausstellungen gemacht. Damals merkte ich bereits, dass die analoge Bildwelt in Konkurrenz zur Digitalwelt stehen wird. Dann habe ich die Weiterentwicklung der digitalen Möglichkeiten beobachtet und mich ab 2012 zwei Jahre zurückgezogen und mich mit dem Thema beschäftigt. Danach gab es die ersten Ergebnisse und eine Ausstellungseinladung folgte prompt. Ich werde das weiter verfolgen und habe noch eine Menge Projekte im Kopf. Man kann in der digitalen Fotografie in ein völlig neues Spektrum von Kunst einsteigen.


Biografisches
Etwas nicht nur sehen sondern auch vorweg-sehen, etwas sichtbar machen, was so bisher noch nicht sichtbar war, das begleitet JCW auf seinem gesamten Weg. In seiner Jugend zeichnete, malte und fotografierte Jens-Christian Wittig unentwegt. Studium in Dresden, zunächst Landschaftsarchitektur, Städtebau und im Abendstudium Bildende Kunst. Fotografisch war er schon immer experimentell auf der Suche.


Er setzt seit mehr als 25 Jahren als international tätiger Garten- und Landschaftsdesigner, Stadtplaner und Fotokünstler Projekte zunächst in Deutschland, Frankreich und Spanien, später auch in Russland und Arabien um. Seit 2001 führten ihn gewonnene internationale Wettbewerbe nach China. In Shanghai war Jens-Christian Wittig 18 Jahre tätig – es wurde fast wie eine zweite Heimat und prägte als Inspirationsquelle viele Projekte. Heute zieht die künstlerische Arbeit ihn nach Amerika, und seine Segelleidenschaft in Richtung Mittelmeer. 

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