Ausstellung
Frankfurt am Main |
Oktober 2020
Atemberaubende Farben und immense Tiefe zeichnen die Werke des international erfolgreichen Künstlers Jens-Christian Wittig aus. Im Interview mit KunstHoch3-Galerist Florian Gast erzählt der gebürtige Thüringer wie er zur Kunst kam und was ihn inspiriert.
Breathtaking colors and immense depth characterize the works of the internationally successful artist Jens-Christian Wittig. In an interview with KunstHoch3 gallery owner Florian Gast, the native of Thuringia explains how he came to art and what inspires him.
Warum sind Sie Künstler geworden?
Kunst ist eine Mission, die man in sich fühlt. Es ist kein gewöhnlicher Beruf, den man einfach erlernen kann. Kunst ist für mich die Fähigkeit, mich in mehreren Medien auszudrücken, was ich nach einem Prozess der technischen, visuellen und intellektuellen Transformation wahrnehme und fühle. Ich versuche, in verborgene Dimensionen einzutauchen und sie in Kunstwerke zu verwandeln.
Mein Erfolg bei Ausstellungen und Kunstausstmessen ermutigt mich, stets neue Wege der bildenden Kunst zu beschreiten.
Wie sind Sie zur Kunst gekommen? Wie hat alles angefangen?
Ich hatte immer eine kreative Ader. Das hat schon in meiner Kindheit begonnen, ich bin in einem inspirierenden Zuhause aufgewachsen und hatte immer ein kreatives Umfeld. Ich skizzierte so oft wie möglich, malte, fotografierte, spielte Klavier und Gitarre und ging sehr oft ins Theater, in Museen und Ausstellungen. Ich habe mich entwickelt, um Designs in meiner Umgebung vorwegzunehmen. Meine Fähigkeit, nicht nur visuell, sondern auch prä-visuell zu sehen, hat mich dabei unterstützt, in der Kreativ- und Kunstwelt erfolgreich zu sein.
Was war bisher der Höhepunkt Ihrer Kunstkarriere?
Meine Karriere wurde von meinem Publikum beflügelt. Ich schätze die positive Resonanz der Betrachter auf meine Arbeit. Das wurde durch Einladungen zu einigen bekannten Kunstausstellungen bestätigt, wie z. B. zur Art New York und Art Miami Context sowie zu vielen anderen Shows in Palm Beach und Chicago.
Warum haben Sie sich für digitale Kunst entschieden und wie relevant ist sie Ihrer Meinung nach in der Kunstwelt?
Digitale Tools sind nur Werkzeuge, mit denen ich meine Kunst weltweit unabhängig von Zeit und Ort erschaffen kann. Es spiegelt die neuen Möglichkeiten des digitalen Zeitalters, des Internets sowie viele neue Technologien wider, die ich anwenden kann, indem ich atemberaubende Farben, Effekte, einen größeren Farbraum und unbekannte Details erschaffe, die in meinen Arbeiten implementiert werden sollen.
Wer oder was hat Sie in Ihrem Leben am meisten inspiriert?
Ich bin glücklich und dankbar, dass ich vielen Freunden und Beratern auf der ganzen Welt nahe bin, mit denen ich zusammengearbeitet habe, und Ideen und Konzepte über meine Kunst austauschen konnte. Aber alles begann mit einer wundervollen Kindheit in Weimar, meiner Mutter, meinen Lehrern und älteren Malern und Künstlern, die ich in ihren Ateliers besuchen durfte.
Welche Person außerhalb der Kunst bewundern Sie? Und wofür?
Ich bewundere unzählige Menschen dafür, was sie tun, wie sie denken und arbeiten, wie sie neue Ideen entwickeln und ihre Visionen in die Praxis umsetzen. Der bekannteste ist Karl Lagerfeld als Designer, Gerhard Richter als Maler, Andreas Gursky als Fotokünstler. Auf meiner Seite bekomme ich viel Unterstützung von meiner Partnerin Claudia und vielen guten aufgeschlossenen und wahren Freunden, Glenn in New York, Richy in Florida, Jo in Frankfurt…
Welche fünf Dinge würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?
Eine Vision, der Wille, aus allem etwas zu machen, Ausdauer, um es zu verwirklichen, die Bereitschaft zu scheitern und die Demut für all die Dinge, die ich habe und erreicht habe.
Welche drei Personen möchten Sie für einen Abend an Ihrem Esstisch haben?
Karl Lagerfeld, Gustav Mahler und meinen Freund Richard Charlton.
Was würden Sie am Ende Ihres Lebens bereuen, wenn Sie es nicht getan hätten?
Ich habe noch nicht gelernt, fließend Chinesisch und viele andere Sprachen zu sprechen, z.B. Spanisch und Türkisch. Aber sonst werde ich nichts bedauern, den ich habe das unglaubliche Glück, ein glückliches und erfülltes Leben zu führen.
Was ist Ihrer Meinung nach das beste Kunstwerk aller Zeiten und warum?
Ich bewundere die Fotoarbeiten von Andreas Gursky für ihre neue und herausragende Perspektive und die gezeigten Motive, den überraschenden Einsatz des Mediums Fotografie, die makellose und hochentwickelte Technologie und die Größe sowie die inspirierende und atemberaubende Wirkung auf den Betrachter.
Wenn Sie die Möglichkeit hätten, sechs Monate in einem Land oder einer Stadt zu bleiben und zu arbeiten – welchen Ort würden Sie wählen und warum?
Aufgrund meiner Segelleidenschaft habe ich eine lange und enge Beziehung zur Türkei. Das Mittelmeer und die Landschaften dort sowie Istanbul als Schmelztiegel vieler Kulturen wäre der Ort meiner Wahl. Ich liebe die Gastfreundschaft und die einladende Art dort und wie die Leute mich als Besucher behandeln.
Wie verbringen Sie Ihre Zeit, wenn Sie keine Kunst schaffen – welche anderen Leidenschaften pflegen Sie?
Ich liebe es, auf meinem Segelboot zu sein und auf den Ozeanen zu segeln. Und ich liebe es, Zeit in gut gestalteten Häusern und Gärten mit raffiniertem Design zu verbringen.
Ihre Botschaft an die Welt?
Glaube an dich und du wirst deinen Weg finden.
fünf
Why did you become an artist?
Art is a mission you feel inside. It’s not a common profession, you can just learn. Art is for me the ability to express in multiple media what I perceive and feel after a process of technical, visual and intellectual transformation. I pursue to dive into hidden dimensions and transform them into pieces of art.
My success at exhibitions and art shows encouraged me to permanently pursue new ways of visual art.
How did you get into art? How did it all start?
I always had a creative mindset. It has started already in my childhood. I was raised in an inspiring home and had always a creative environment. I sketched as often as possible, painted, photographed, played piano and guitar and went very often to the theatre, museums and exhibitions. I developed to anticipate designs in my environment. My ability not only to be visual but pre-visual has backed me up in becoming successful in the creative and art world.
What was the highlight in your art career so far?
My career was highlighted by my audience. I appreciate the positive response of my beholders to my work. This has been highlighted by the invitation to some of the most famous art shows as e.g. Art New York and Art Miami Context as well as many other shows in Palm Beach and Chicago last year.
Why did you decide on digital art and how relevant is it in your opinion in the art world?
The digital field is just a tool, a gear I use to create independently of time and location my art worldwide. It reflects the new opportunities of the digital age, the internet, as well as lots of new technologies I can apply by creating stunning colour, affects, a wider chromatic space and unknown details to be implemented in my works.
Who or what has inspired you most in your life?
I am happy and thankful for being close to many friends and consultants around the world I worked with and could exchange ideas and concepts about my art. But it all started with a wonderful childhood in Weimar, my mother, my teachers my senior painters and artists I was allowed to visit in their studios.
Which person outside art do you admire? And for what?
I admire countless people fo what they are doing, how they think and work, how they create new ideas and putting their visions into practice, the most famous one is Karl Lagerfeld as a designer, Gerhart Richter as a Painter, Andreas Gursky as a photo-artist On my side I get a lot of support of my partner Claudia, and many good open-minded and true friends, Glenn in New York, Richy in Florida, Jo in Frankfurt …..
Which 5 things would you take with you to a desert island?
A vision, the will, to make something out of everything, perseverance to make it happen, the readiness to fail and the humbleness for all the things I have got and achieved.
Which three people you would like to have for an evening at your dinner table?
Karl Lagerfeld, Gustav Mahler and my Friend Richard Charlton.
What would you regret at the end of your life not having done?
I have not yet learned speaking Chinese fluently and many other languages e.g. Spanish and Turkish. No more regrets, I have the incredible luck to live a happy and fulfilled life.
What is the best work of art ever in your opinion and why?
I admire the photo works of Andreas Gursky for their new and outstanding perspective and motives displayed, the surprising use of the media photography, the immaculate and highly sophisticated technology and the size as well as the inspiring and stunning impact on the beholder.
If you had the chance to stay and work for 6 months in a country or city – which one would you choose and why?
I have a long and close relation to Turkey due to my sailing passion. The Mediterranean sea and thelandscapes there and Istanbul as a melting pot of many cultures are the places of my choice. I love thehospitality and inviting way the people treat me as a guest.
How do you spend your time if you are not creating art – which other passions do you have?
I love to be on my sailing boat and sail on the oceans – I love to be in well-designed houses and gardens with sophisticated designs.
Your message to the world?
Believe in yourself and you will find your way.
Werke von Jens-Christian Wittig waren bei KUNSTHoch3 in Frankfurt am Main zu sehen:19. Oktober – 1. November 2020 |
Große Eschenheimer Str. 16 | 60313 Frankfurt am MainWorks of Jens-Christian Wittig have been exhibited at KUNSTHoch3 in Frankfurt /Main:Oct.19th. – Nov.1st. 2020 |
Große Eschenheimer Str. 16 | 60313 Frankfurt / Main